Also, gerne komm ich ja den Wünschen unserer Leser nach und will versuchen, die Flüge über den Atlantik zu beschreiben.
Das ganze funktioniert in einem ganz strikt festgelegten sog. TRACK-System mit genau festgelegten Abständen, Geschwindigkeiten, Höhen. Diese müssen vor Einflug mit den Atlantik-Airspace-Kontrollen beantragt und bestätigt werden. Dies erfolgte früher, bei älteren Flugzeugen auch heute noch über Kurzwellenfunk in schlechter Qualität. Mittlerweile besser über ACARS, eine Art Telex an Bord unter dem Namen CPDLC.
Mit diesem System erspart man sich auch die Pflichtmeldepunkte, alle Meldungen geschehen automatisch. Man benötigt lediglich von jeder neuen Atlantikstation einen SELCAL-Check, ein Rückrufsystem über Kurzwelle, falls CPDLC einmal ausfällt.
Mit vier Motoren haben wir es natürlich leicht, Ausweichfughäfen und Umkehrrouten sind bei uns nicht gefordert, wie das bei zweimotorigen Flugzeugen der Fall ist mit ETOPS, das ist die Zulassungsvorraussetzung für solche Flugzeuge über den Atlantik, man muß z.B. innerhalb einer bestimmten Zeit einen Ausweichflughafen erreichen, muss die jeweiligen Umkehr- bzw. Weiterflugpunkte berechnen usw..
In jedem Fall muss ein Flugzeug, das über den Atlantik fliegt entsprechend technisch und navigatorisch ausgerüstet sein.
Immerhin fliegen wir viele Stunden nur über Wasser…
Super!
Was steht im Januar außer LAX sonst noch so im Dienstplan?
Miami, Mexico, CRM-Seminar, Linecheck nach Mexico – volles Programm.
Miami ist auch nur Abholer, oder?
Alles Gute und wenig Seitenwind für den LC!
Interessant der Einstieg. Ich bin Fliegerei Fan. War in jungen Jahren einmal Segelflieger..
Dann müssen wir doch mal kurz den „ABHOLER“ erklären…
Hinfliegen – 24 Stunden frei am Ort – und wieder nach Frankfurt.
Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie in einem Segelflieger geflogen bin…